Es bewegt sich wieder was! Vom 15.10 bis zum 17.10 hat der TuS Finkenwerder Freizeitcamp veranstaltet, zu dem auch die Kinder und Jugendlichen im HJJV eingeladen waren.
Hier findet ihr einen Bericht über tollen Freizeitcamp:
Zum ersten Mal haben wir ein spatenübergreifendes Freizeitcamp für unsere TuS Kids organisiert und nach zahlreichen Anmeldungen und steigender Vorfreude war es am letzten Herbstferienwochenende auch endlich so weit.
Nach lauter negativen Testergebnissen begann der Kurztrip, wenn auch im Falle des einen Busses zuerst noch recht stockend auf der Autobahn. Als in Schönhagen zuerst alle ihre Koffer und danach ihre Zimmer gefunden hatten, wurde das Gelände erkundet, wobei der Großteil bis zum Abendessen auf den Fußballfeldern hängengeblieben ist.
Anschließend an das Abendessen folgte der Kennlernabend, wozu die Kinder in 4 Gruppen aufgeteilt wurden und sich mit den Betreuer*innen auf unsere Aufenthaltsräume bzw. die Sporthalle verteilten. Mit einer „Klatschlawine“ und den Spielen „Ich packe meinen Koffer“ und „Obstsalat“ war das Eis ganz schnell gebrochen und neben einigen Süßigkeiten gab es vor allem jede Menge Spaß. Dieser endete auch nach dem offiziellen Kennlernabend noch nicht, denn in der darauffolgenden Freizeit blieben noch viele Kinder in den Aufenthaltsräumen, um die Betreuer bei „Runde“ im Tischtennis oder am Tischkicker herauszufordern. Doch auf den Zimmern ging der Spaß ebenfalls weiter, wie zum Beispiel beim „Werwolf“-Spielen, bevor um 22 Uhr Nachtruhe war. – Dass diese auch eingehalten wurde, haben wir vor allem unseren aufmerksamen Betreuern aus der Fußballabteilung zu verdanken, die keine Mühen scheuten und bis tief in die Nacht vor den Zimmern patrouillierten, um nächtliche Streifzügler direkt zurück ins Bett zu schicken. –
Somit waren am nächsten Morgen alle topfit und teils schon vor dem Frühstück auf den Fußballfeldern unterwegs, bevor sich um 8 Uhr mit Kakao und Brötchen für den Tag und die anstehende Schönhagen-Olympiade gestärkt wurde. Diese startete um 9 Uhr und im Laufe des Vormittags und frühen Nachmittags sammelten die Kinder fleißig Punkte für sowohl ihre Einzel- als auch die Teamwertung, indem sie ihr gesamtes Können bei 6 sportartspezifischen Stationen unter Beweis stellten. An der Fußballstation war die Treffgenauigkeit beim Torwandschießen gefragt, beim Volleyball zählte vor allem Teamplay bei den Passübungen und dem anschließenden 10er-Ball in die Wertung, doch auch für alle Nicht-Ballsportler gab es einige Stationen zum Punkten. So zum Beispiel an der Leichtathletikstation, wo beim Linien- und Kasten-Bumerang-Lauf Schnellig- und Wendigkeit abgefragt wurden, an der Ju Jutsu-Station, wo in einem sportartspezifischen Parcours unter anderem die Schlagfertigkeit der Kinder getestet wurde oder an der Schwimmstation, an der nicht nur die Geschicklichkeit beim Wasserschöpflauf Punkte einbrachte, sondern auch der längste Atem beim Blubberblasen-mit-dem-Strohhalm-erzeugen belohnt wurde. Die größte Stimmung herrschte allerdings an der Tischtennisstation, denn dort wurde neben dem Ballgefühl beim Prellen auch das Anfeuern beim Spielen bewertet, was für reichlich Klatschen und Jubeln sorgte.
Während einigen Betreuer danach die Köpfe beim Auswerten der Punkte rauchten, machten einige andere Betreuer mit den Kindern, die Lust hatten, den Strand unsicher. Die tapfersten trauten sich sogar in die kalte Ostsee, wobei es jedoch meist bei einem sehr kurzen Bad blieb, während sich andere aufs Ditschen bzw. Steine ins Wasser schmeißen beschränkten. Pünktlich zur Siegerehrung um 17 Uhr waren jedoch alle wieder trocken und in gespannter Erwartung im Aufenthaltsraum versammelt. Als Belohnung für die gezeigten Leistungen und den großartigen Einsatz bei der Schönhagen-Olympiade und als funktionelles Erinnerungsstück bekamen zuerst alle ein T-Shirt, bevor die ersten drei Plätze in der Team- und den Einzelwertungen mit Medaillen, bzw. im Falle der ersten Plätze mit einem Pokal, ausgezeichnet wurden.
Kurz nach der Siegerehrung fanden sich alle am Grillplatz ein, wo schon bald die Kohlen glühten und haufenweise Würstchen im Brötchen mit Ketchup, Senf und Salat verteilt wurden. Zum Nachtisch gab es die heißbegehrten Marshmallows, die sich jede*r selbst an dem nun entzündeten Lagerfeuer rösteten konnte und während einige noch länger am Lagerfeuer sitzen blieben und die Stimmung genossen, spielten andere auf ihrem Zimmer noch ein paar Runden „Werwolf“, bis schließlich die Nachtruhe dem ein Ende setzte.
Am letzten Morgen stand neben dem Frühstück zuerst das Zusammenstellen der Lunchpakete auf dem Programm, bevor die Koffer fertig gepackt und die Zimmer wieder in ihren Ausgangszustand gebracht wurden. Das Warten auf die Busse wurde danach u. a. mit den Spielen „Hai, Hase, Vogel“ und „Werwolf“ oder an der Tischtennisplatte und am Kicker überbrückt, bevor es schließlich hieß Abschied von Schönhagen zu nehmen.
Da die Lunchpakete teils als zweites Frühstück zweckentfremdet wurden, knurrten auf der Rückfahrt zwar einige Mägen, diese konnten jedoch größtenteils mit den letzten Süßigkeitenreserven der Freunde besänftigt werden, bevor wir um 16:30 Uhr zurück auf Finkenwerder waren und das Freizeitcamp mit dem Ausladen der Koffer offiziell endete.
Auch wenn nicht nur die allgemeine Planung, sondern auch das Hygienekonzept einschließlich der großen Testung – mithilfe sechs Teststationen – vor der Abfahrt ein enormer organisatorischer Aufwand war, hat sich dieser definitiv gelohnt, wie sich an den vielen strahlenden Gesichtern über das gesamte Wochenende hinweg gezeigt hat.
Insgesamt hatten wir ein großartiges Wochenende, voller Spiele, Lachen und Spaß und dafür ein riesiges DANKESCHÖN an alle mitgefahrenen Betreuer*innen – ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen!!!
Wir freuen uns schon aufs nächste Mal mit euch allen!
Text: Sergej Balbuzki und Antonia Vellguth