Ein Bericht von Bernd Stechmann
Unser Landesleistungszentrum liegt direkt an der Süderelbe vor dem Deich. Da zur Zeit das Hochwasser (nicht nur) der Elbe viel Schaden anrichtet, haben wir uns natürlich auch Gedanken gemacht. Hamburg hat mit hohen Wasserständen ja seine Erfahrungen. Nur bei uns kommt das Wasser meist aus der anderen Richtung. Da die Deutsche Bucht wie ein Trichter geformt ist, drückt Wind, der aus Nordwest kommt, das Wasser in die Elbe und die 100 Km bis Hamburg geben nur wenige Stunden Vorwarnzeit. Meistens haben wir aber nur im Frühjahr und im Herbst Wetterlagen, die uns in Hamburg Hochwasser bringen.
Wenn die Wetterlage so bleibt wie sie jetzt ist, werden wir mit unserem LLZ keine Probleme bekommen. Im Gegensatz zu den Bundesländern östlich von Hamburg ist die Elbe auf der westlichen Seite tief ausgebaggert. Hohe Wasserstände laufen bei uns schnell ab. Für Hamburg hat die vielgescholtene Ausbaggerung der Elbe in diesem Fall einen großen Vorteil. So war der Wasserstand am Montag und am Dienstag bei Hochstand der Flut ca. 50 bis 60 cm höher als das mittlere Hochwasser. Jeder Wind aus Nordwest mit Stärke 7 bringt mehr Wasser.
Ein Problem für unser LLZ könnte es nur geben, wenn sich ein starker Sturm aus Richtung Nordwest bildet und sich das Wasser vom Oberlauf der Elbe und der Nordsee in Hamburg treffen. So etwas hat es im Juni aber noch nicht gegeben.
Bernd Stechmann
Präsident / Verwaltung
Hamburgischer Ju-Jutsu Verband e.V.
Ju-Jutsu – Mit Sicherheit Lebensgefühl