Am 8.7. bei hochsommerlichen Temperaturen wurden etliche Sportler aus verschiedenen Vereinen zum Blau- und Braungurt geprüft. Aufgrund der Menge an Prüflingen wurde in 3 Kommissionen geprüft, verteilt auf das LLZ und die Waldsporthalle des NTSV.
Alle Prüfungen wurden nach dem neuen Prüfungsprogramm abgenommen. Eine Premiere für Prüflinge und Prüfer. Da dieses neue Programm schon seit Herbst ’22 immer wieder Thema in etlichen Fortbildungen, Prüferschulungen, Lehrgängen und Trainerausbildungen war, konnte beide Parteien sich sehr gut und schon länger damit beschäftigten. Somit konnte man einen flüssigen Prüfungsablauf und die Optimierungen des Prüfungsprogrammes erleben.
Das neue Programm konnte jedoch eins auch nicht besser als das alte Programm. Es gab auch hier Licht und Schatten. Man konnte auch hier erleben, dass sich mancher Prüfling sich mit der Technik nicht intensiv genug beschäftigt hatte oder vielleicht viele Dinge nicht mehr beigebracht werden oder am Tag der Prüfung nicht umgesetzt wurden. Da dieses Baukastenprinzip mancher Prüfungsfächer im alten Programm, in weniger Teile aber dafür komplette Abläufe geändert wurden, viel eine schlechte Vorbereitung nun sehr schnell auf.
Aber es gab natürlich auch sehr gut vorbereitete Prüflinge. Beindruckend war wie z.B. Emilia Torres, die ihre schon sehr gute Leistung von der letzten Verbandsprüfung nochmals steigern konnte. Aber auch Leonie Tanck und Marina Lüdemann zeigten auf ihrer 1. Verbandsprüfung schon eine sehr gute aber auch unterschiedliche Leistung, so dass man sich schon auf die nächste Prüfung freuen kann. Jamie Dabrowski, als jüngster Teilnehmer, zeigt auch schon in vielen Bereichen, eine gute Leistung, auf der man gut aufbauen kann. Man könnte jetzt jeden einzelnen Ju-Jutsuka namentlich erwähnen und etwas Gutes hier berichten aber dies sprengt diesen Rahmen, bei der Masse an Teilnehmern.
Jedoch ein Prüfling ist noch unbedingt erwähnenswert. Johannis Löschke zeigte etwas Besonderes, was einige anderen Ju-Jutsukas nicht haben oder können. Johannis ist Aufgrund seiner Einschränkung darauf angewiesen die Technik, die auf ihn einwirkende Kraft, Druck oder Bewegung zu spüren. Dieses „Spüren“ fehlt manchen von uns und wurde einiges Technikausführung erleichtern oder verbessern.
Vielleicht könnte man mit „ geschlossenen Augen“ zu trainieren, mehr in das tägliche Training einfließen lassen, um seine Fähigkeiten zu verbessern.
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Abschließend bleibt Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung zu sagen, wir freuen uns auf die nächste Prüfung mit euch.Vielen Dank an die Prüfer, die diese Erste Prüfung nach dem Neuem Programm abgenommen haben.
Text: Olaf Bertram und Thorsten Wießner