Alles zum Thema Würfe und Hebelkombinationen
Am 27.10.2007 fand im Landesleistungszentrum des Hamburgischen Ju-Jutsu Verbandes ein Techniklehrgang statt. Ca. 25 Teilnehmer waren zum vierstündigen Lehrgang erschienen. Nach dem Aufwärmtraining zeigte Referent Jens Keckstein in dem anschließenden fast zweistündigen Teil den Interessierten die wichtigen Prinzipien der Wurftechniken. Ihr müsst Euch wohlfühlen beim Werfen. Schon beim Eingang und Kontakt mit dem Partner muss es so sein, dass ihr ein gutes Gefühl dabei habt. Diese Auslegung war allen Teilnehmern neu, denn ans Wohlfühlen hatte beim Werfen wohl keiner bisher gedacht. Bei Schulterwurf, Hüftwurf, Hüftrad, Hüftfeger, Schenkelwurf und vielen weiteren Variationen konnte Jens den Teilnehmern durch die viele gute Tipps und Erklärungen nicht nur das Wohlfühlen näher bringen, sondern auch die Technikausübung.
Nach einer kurzen Pause ging’s dann weiter. Jetzt waren Hebeltechniken angesagt. Klassisch war nur der Schwinger als Angriff. Dann wurde die Abwehr Stück für Stück aufgebaut und trainiert. Ob mit Armhebel, Handbeuge- oder auch Handdrehbeugehebel bzw. Beinhebeln. Wichtig war Jens nicht nur die Ausführung dieser Techniken, sondern auch, dass der Trainierende auch wusste, was er denn da gerade übte. Denn ob Handbeugehebel oder Handdrehbeugehebel, das brachte schon so mancher Teilnehmer ein wenig durcheinander.
Gerade bei der Prüfung ist das wichtig, damit Du dem Prüfer auch erklären kannst, was Du ihm zeigen willst, gab Jens noch den Tipp. Und das Du auch die geforderte Aufgabenstellung bei der Prüfung mit der geforderten Technik demonstrierst. Immerhin muss Jens es als Prüfungsbeauftragter des Hamburgischen Ju-Jutsu-Verbandes denn wissen, was bei den Prüfungen sehr wichtig ist.
Nach vier Stunden ging dann um 18 Uhr ein sehr lehrreicher und interessanter Lehrgang zu Ende. Es ist wünschenswert, dass es hiervon demnächst weitere Fortsetzungen geben wird.
Katrin Witthöft
Öffentlichkeitsbeauftragte des
Hamburgischen Ju-Jutsu-Verbandes