Am Wochenende vom 23. und 24.11.2024 fanden nacheinander die Dan- und Kyu-Prüfungen des HJJV statt.
Ursprünglich hatte sich Prüflinge vom 1.- 3. Dan für die erste Prüfung angemeldet. Leider fiel verletzungsbedingt eine Teilnehmerin kurz vor der Prüfung aus. Dieses ist bitter, wenn man sich 3 Jahre auf den nächsten Dan vorbereitet und man dann kurz vor der Prüfung ausfällt. Wir wünschen an dieser Stelle der Teilnehmerin gute und baldige Besserung – Comeback stronger!
Die Prüfungen zum 1.-2. Dan gefielen dadurch, dass die Prüflinge wussten, was das Prüfungsprogramm ’23 von ihnen verlangte. Wie so oft bei Prüfungen war
manchen Teilnehmern eine gute Portion Aufregung anzumerken. Da im Rahmen der langen Vorbereitungszeit, viele Prüflinge bekannt waren und man wusste zu
welchen sehr tollen Leistungen sie in der Lage sind, war es schade, dass diese kurzzeitig nicht abrufbar waren. Dennoch wurden gute Leistungen gezeigt.
Meiner Meinung nach zeigte auch diese Dan Prüfung, dass an den Stellschrauben des Prüfungsprogrammes noch nachjustiert werden sollte.
Für aktiven Kämpfer ein Randorie zu zeigen, bedarf es sicher nicht den gleichen Trainingsaufwand, wie ein Teil einer Kata zu erlernen und dann zu präsentieren.
Auch sich selbst ein paar Technikfolgen auszudenken ist ebenfalls aufwendiger als eine Randorie. Sicher kann man bei einem Randorie viel erkennen und viel
über den Kämpfertyp auswerten, jedoch zählen die Randories, die bisher auf den letzten Dan-Prüfungen in Hamburg gezeigt wurden, nicht zu der Sorte mit einem „WOW“ Effekt. So auch dieses mal. Es drängt sich schnell der Eindruck auf, dass eine Randorie für die Teilnehmer eine Möglichkeit bietet, nichts vorbereiten zu müssen. Das ist sehr schade. Schön war zu sehen, dass eine Wettkämpferin ihre Dynamik nutzen konnte um auch Techniken, die nicht zum Fighting gehören, sauber und gut präsentieren konnte. Da freut man sich schon auf ihre Prüfung zum 2. Dan.
Leider reichte es dennoch am Ende nicht für alle. Aber hier gilt Kopf hoch und weitermachen. Wer sich einer Prüfung stellt, muss auch damit rechnen, diese
nicht zu bestehen. Dies gilt auch für die Prüfung zu den Blau- und Braungurten. Vielleicht sollten die Empfehlungen der Trainer oder Referenten der
Vorbereitungslehrgängen etwas mehr Gehör geschenkt werden.
Text: Olaf Bertram
Am Sonntag traten insgesamt acht Prüflinge zur Prüfung zum 1. bzw. 2. Kyu an. Bei allen Prüflingen war besonders im ersten Teil der Prüfung eine deutliche Steigerung gegenüber der auf dem Vorbereitungslehrgang gezeigten Leistungen zu sehen. Dennoch reichte es am Ende nur für fünf der acht Prüflinge zum erreichen der neuen Gürtelfarbe. Bei den anderen dreien reichte das im ersten Teil erarbeitete Punktepolster leider nicht, um die oftmals schlechten Leistungen im Bereich Waffen, sowie Weiterführungs- und Gegentechniken und bei der Pratzenarbeit auszugleichen. Eine herausragende Leistung zeigten hingegen die beiden Prüflinge der NTSV!
Wir gratulieren allen Prüflingen zu ihrem Erfolg und wünschen eine gute Vorbereitungszeit – nach der Prüfung ist bekanntlich vor der Prüfung!
Text: Alexandra Tews
Bilder: Daniel Abt